Montag, 30. Oktober 2017

Erforschung des Blanken Schachtes fortgesetzt

Im Oktober 2012 wurde der am Löckenkogel in knapp 2000 m Seehöhe gelegene Blanke Schacht (1625/530) von Robert Seebacher erstmals befahren und bis in 48 m Tiefe vermessen. Der Schacht führt von diesem Punkt weiter in die Tiefe. http://vho-caving-news.blogspot.co.at/2012/10/neue-hohlen-im-sudostmassiv-des-toten.html
Der Einstieg zum Blanken Schacht. Foto: C. Huber
In rund 45 m Tiefe. Foto: C. Huber
Nun, fünf Jahre später setzten Christian Huber und Robert Seebacher die Forschungen in dieser sehr interessanten Höhle fort. Am 04.10.2017 stiegen die beiden von den Steyrersee-Hütten über die Tauplitz Schachtzone und das Himmelreich zum Schachteingang auf. Das bisherige Höhlenende war rasch erreicht und es konnte mit der weiteren Erkundung begonnen werden. An dieser Stelle setzt ein großer, insgesamt 53 m tiefer sehr nasser Direktschacht an.
Der 53 m-Schacht. Foto: R. Seebacher
Gang mit kleinem See. Foto: R. Seebacher
Am Beginn musste eine Querung eingerichtet werden, um dem starken Tropfenfall auszuweichen. Vom geräumigen Schachtboden führt ein kurzer, niederer Gang mit einem kleinen See in Richtung Norden bis zu einem Versturz. An der Westseite des Schachtbodens war es aber möglich durch ein rund 2 m hohes Fenster in einen weiteren, großen Schlot- Schachtraum zu gelangen. Hier war starker Luftzug bemerkbar, was auf bedeutende Fortsetzungen hinweist. Der nächste Schachtabstieg ist mindestens 25-30 m tief und sehr nass. Aus diesem Grund wurde die Tour in einer Tiefe von über 100 m abgebrochen. Die weitere Erforschung ist bei stabiler und trockener Wetterlage geplant.

Insgesamt konnte der Blanke-Schacht auf eine Länge von 202 m bei einer Tiefe von 108 m erforscht und vermessen werden.
Am Rückweg bei ca. -100 m. Foto: R. Seebacher

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